Tief in den Stollen und hoch hinaus – EF goes Deutsches Bergbaumuseum

Als Schüler im Ruhrgebiet gehört es zum Pflichtprogramm, sich mit der Heimatidentität auseinanderzusetzen. Im „Kohlenpott“ prägten und prägen Bergbau, Industrie und „Maloche“ maßgeblich die regionale Identität, auch wenn die Steinkohle seit den 1960er Jahren im Rückgang begriffen ist und seit 2018 keine Steinkohle mehr im Ruhrgebiet gefördert wird. Umso wichtiger war es für die EF-Erdkundekurse, im Rahmen des Themas „Raumwirksamkeit von Energieträgern“ den Steinkohlebergbau konkret und anschaulich erleben zu können. Hierzu ist das Deutsche Bergbaumuseum in Bochum eine ideale Anlaufstelle, sodass sich 6 Lehrkräfte mit der gesamten Jahrgangsstufe am Mittwoch, den 18.06.2025, auf den Weg nach Bochum machten.

Vor Ort waren sowohl Lehrkräfte als auch Schüler:innen beeindruckt von der Größe und Vielfältigkeit des Museums. In den Dauerausstellungen konnten Miniaturmodelle, Kunstwerke, Maschinen, 3D-Fotos, seltene Mineralien und vieles mehr besichtigt werden. Aufstieg, Höhepunkt und Krise der Steinkohle im Ruhrgebiet durften wir mit allen Details nachvollziehen. Dazu kam als „Highlight“ des Besuchs die Fahrt ins Anschauungsbergwerk, in welchem uns in lebendiger Weise berichtet wurde, welche Strapazen die Arbeit unter Tage mit sich brachte – so waren Kohlestaub, Lärm und die Gefahr von „schlagenden Wettern“, also Gasexplosionen, ständige Begleiter der Bergleute. Ebenso konnten wir selbst Hand an einen Bohrhammer legen und die unterschiedlichen Bedingungen im modernen Bergbau und dem des 19. und frühen 20. Jahrhunderts kennenlernen. Im Anschluss an die Grubenfahrt ging es für die Besucher noch auf die Aussichtsplattform, auf welcher im strahlenden Sonnenschein Bochum und Umgebung besichtigt werden konnten.

Wir nehmen viele interessante Eindrücke mit nach Hause und werden das Thema Energie nun mit anderen Augen betrachten!

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