Die Osterakademie ist eine Veranstaltung des Chemie Projektkurses der Stufe Q1, welche es Grundschulkindern der dritten Klasse ermöglicht, naturwissenschaftlich aktiv zu werden. Wie auch in den letzten Jahren war die diesjährige Veranstaltung, die vom 15.04. bis 17.04 an der Luise stattfand, mit dem Titel „Das Gelbe vom Ei – Nachwuchsforscher eilt herbei“ ein voller Erfolg.

Wir, 17 Schülerinnen und Schüler des Projektkurses, haben monatelang getüftelt, ausprobiert, und so ging es am 12.04., dem letzten Schultag vor den Ferien, dann auch richtig los für uns. Wir haben die Räume der Experimentalpraktika hergerichtet, Experimente aufgebaut, geschmückt, die Aula für die Experimentalshow und Vorträge vorbereitet, ebenso die Cafeteria dekoriert. Nun konnte die Osterakademie beginnen.

Am ersten Tag haben wir uns bereits um 8.00 Uhr an der Schule getroffen, um die letzten Vorbereitungen abzuschließen. Eine Stunde später kamen auch die Kinder und sammelten sich in der Aula. Insgesamt wurde die Osterakademie von 50 Kindern besucht, die aus den verschiedensten Grundschulen im Umkreis der Luisenschule stammten. Dann startete auch schon Frau Dr. Schulte die Akademie mit einem Kurzvortrag über das Programm der kommenden drei Tage. Da natürlich alle gespannt waren, dauerte es nicht lange bis die Kinder von ihren Raumleitern aufgerufen wurden und nach einer kurzen Führung durch die Schule ihre ersten Experimentalpraktika besuchten. Insgesamt gab es fünf Räume: Chemie I und II, Biologie, Physik/Informatik und Lebensmittelchemie, in denen rund um das Thema „Ei“ experimentiert und geforscht wurde. Um eine umfassende Betreuung der Kinder zu ermöglichen, waren neben uns Projektkursschülern auch viele freiwillige Helfer aus den 8. bis 10. Klassen vor Ort. So konnte sogar manchmal eine 1 zu 1 Betreuung der Kinder erreicht werden. Nach 90 Minuten endete das erste Experimentalpraktikum und die Kinder gingen in die Frühstückspause. Nach dieser Pause folgte dann direkt das erste „Eilight“ des Tages: Ein Vortrag des Direktors des Max-Planck-Instituts für Kohlenforschung in Mülheim, Prof. Dr. Ferdi Schüth. Er erklärte den Kindern, was in einem Ei so alles drin ist. Dann ging es mit viel Vorfreude in das nächste Praktikum. Nach weiteren 90 Minuten Experimentalpraktikum endete der erste Tag.

Der zweite Tag begann mit dem Treffen der Kinder auf dem Schulhof. Dort wurden sie von einem Bus abgeholt und zum Haus Ruhrnatur gebracht, um hier das Ei unter die biologische Lupe zu nehmen.  Im Vorfeld besuchten die Schüler des Projektkurses ebenfalls das Haus Ruhrnatur, um auf die Osterakademie vorbereitet zu werden. (zu lesen im folgenden Artikel: http://luisenschule-mh.de/news_reader/das-ei-unter-der-biologischen-lupe-der-chemie-projektkurs-im-haus-ruhrnatur.html). Begleitet wurden die Kinder von den Betreuern des Biologieraumes.

Während die Kinder abwesend waren, war auch für den Rest des Projektkurses beschäftigt: Brötchen schmieren, die Räume wieder für den nächsten Durchgang herrichten, Becher spülen, usw. Als die Kinder wieder um 12:00 Uhr eintrafen, sammelten sie sich erstmal zum gemeinsamen Frühstück. Danach ging es wieder in die jeweiligen Räume, zum dritten Experimentalpraktikum und dem letzten Programmpunkt des Tages.

Der dritte und letzte Tag war aufregend für alle Beteiligten, da Reporter des WDR und ein Fotograf der Mülheimer Woche anwesend waren. Zunächst durchliefen die Kinder ihre letzten beiden Experimentalpraktika, ehe sie sich bei einem Frühstück, welches am Mittwoch ebenso wie am Montag von Eltern und Großeltern der ProjektkursschülerInnen vorbereitet wurde, für die Abschlussveranstaltung stärken konnten. Ab 10:30 Uhr füllte sich die Aula mit unseren externen Kooperationspartnern: So baute das Haus Ruhrnatur einen großen Stand auf, ebenso die Hochschule Ruhr West, die Camera Obscura und das zdi. Wir hatten bereits am Dienstagnachmittag eine Auswahl an Experimenten aus den Experimentalpraktika dort aufgebaut, so dass ein toller Rundgang und Rückblick auf die letzten zwei Tage mit Fotowänden für die Besucher der Abschlussveranstaltung geboten werden konnte.

Die Eltern, Geschwister und Freunde der Grundschulkinder und der Luisenschüler füllten die Aula ab 12:00 Uhr. Die Veranstaltung war gut besucht, so waren auch offizielle Vertreter der Stadt, unsere ehemaligen Schulleiter Herr Troost und auch Frau Mühlenfeld anwesend. Dann begann auch schon das Hauptprogramm: Eine Begrüßung durch Frau Dr. Schulte und anschließend mehrere interessante Vorträge zu dem Thema Naturwissenschaften, so z.B. durch Frau Hockmann, MINT4u-Koordinatorin der Hochschule Ruhr West, oder auch Dr. Lang, Physiker bei E.ON. Ganz nach dem Sprichwort: „Das beste kommt zum Schluss“ endete das Programm mit unserer Experimentalshow, welche wir Projektkursschüler seit Monaten intensiv eingeübt haben. Zu den Experimenten gehörten Knaller wie die „Schießbaumwolle“, das „bengalische Feuer“ oder die „Hölle des Gummibärchens“. Etwas ruhiger ging es mit der „Bunten Reihe“, welche die Funktion von Indikatoren wunderbar zeigt, oder auch dem selbst hergestellten „Nylonfaden“ weiter. Alle Experimente haben zum Glück geklappt, und nachdem auch das letzte Gummibärchen in Flammen aufgegangen ist, wurden noch Urkunden und Geschenke für die Kinder, die Helfer und die Referenten übergeben und es wurden reichlich Fotos gemacht.

Alles in allem war die Osterakademie sehr erfolgreich und es hat sich sehr gelohnt daran teilgenommen zu haben, egal ob als Schüler, Helfer oder Kind. Auch wenn es manchmal anstrengend und stressig war, bleibt dies jedoch für uns alle als ein gelungenes und positives Erlebnis in Erinnerung.

Wir danken allen Kooperationspartnern für Ihre Unterstützung und vor allem dem zdi-Netzwerk Mülheim an der Ruhr, ohne dessen großzügige finanzielle Unterstützung diese Forschertage nicht möglich wären.

Weitere Eindrücke erhält man unter:

• https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit-ruhr/video-osterakademie-was-so-alles-in-eiern-steckt-100.html
• https://www.lokalkompass.de/muelheim/c-lk-gemeinschaft/grundschulkinder-erforschten-das-ei_a1119570
• https://www.waz.de/staedte/muelheim/50-grundschueler-experimentieren-bei-muelheimer-osterakademie-id216964287.html

In naher Zukunft erscheint zudem noch eine Webserie zur Experimentalshow, die das zdi NRW anfertigt.

Und wer die Experimentalshow noch einmal sehen möchte, kann dies im Juni tun: Wir treten im Rahmen der Feierlichkeiten zum 10-jährigen Bestehen der Hochschule Ruhr West um 12.30 und 13.30 Uhr auf!

Und noch eine Bitte: Unterstützen Sie unser Projekt bei der SpardaSpendenWahl, damit wir auch in Zukunft noch viele Veranstaltungen für Grundschüler anbieten können! Geben Sie uns bis zum 6.6.2019 Ihre Stimme unter:

https://www.spardaspendenwahl.de/profile/luisenschule-gymnasium-der-stadt-m%C3%BClheim-an-der-ruhr/

Sie erhalten nach Eingabe Ihrer Handy-Nummer (kostenlos, keine Speicherung der Nummer) drei Codes, mit denen Sie für dieses Projekt der Luisenschule abstimmen können. Also los geht’s!

Ben Mierswa im Namen des QI-Projektkurses „Wir brennen für die Chemie“