Erinnerung an den Nationalsozialismus - Besuch in der Wolfsburg

Am Freitagabend, den 22. November 2024 haben sechzehn Schüler:innen der neunten und zehnten Klassen der Luisenschule mit Frau Dr. Schulte und Herrn Bernhardt eine Veranstaltung in der Wolfsburg in Mülheim besucht, die sich der Erinnerung an den Nationalsozialismus und seine Verbrechen widmete. Es wurde der Film „Führer und Verführer“ von Prof. Dr. Joachim A. Lang gezeigt. Im Anschluss fand ein Gespräch mit dem Historiker Prof. Dr. Thomas Weber statt, der den Film wissenschaftlich begleitet hat. Weber hat in Münster und Oxford Geschichte, Anglistik und Jura studiert und in Oxford promoviert. Nach Forschungsaufenthalten in Harvard, Princeton, Philadelphia und Chicago lehrt er aktuell Geschichte an der Universität Aberdeen und Stanford.

Der Film handelt von dem NS-Politiker Joseph Goebbels und seiner Propagandastrategie und spannt einen Bogen von März 1938 bis Mai 1945. In 134 Minuten bekam man einen nahgreifenden Eindruck, wie die damalige Propaganda wirkte und wie Entscheidungen getroffen, beziehungsweise durchgesetzt wurden. Im Gesamten kann man sagen, dass der Film sehr ergreifend und eindrücklich war.

Nach dem Film gab es eine kurze Pause, in der man sich austauschen konnte. Im Anschluss an den Film diskutieren Prof. Dr. Thomas Weber und Dr. Oboth, Akademiedozent der Wolfsburg, mit dem Publikum über die Frage, wie im "Dritten Reich" Fake News und Desinformationen Politik und Gesellschaften verändert haben, und wie sie heute wirken.  In dem Gespräch bekam man einen guten Einblick in die Sichtweise des renommierten Historikers im Hinblick auf die heutige Situation.

Im Gesamten dauerte der Besuch ungefähr vier Stunden und war zu keinem Zeitpunkt ermüdend, sondern spannend und zugleich ergreifend. Zusammenfassend kann man sagen, dass der Film für uns alle informierend und gleichzeitig berührend gewirkt hat und uns allen einen neuen Blickwinkel auf die aktuellen Geschehnisse ermöglicht hat.

Vielen Dank für die Möglichkeit, bei der Veranstaltung dabei zu sein.

 

Johanna Spiegelberg, 9a

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