Einführung in die Welt der Gaschromatographie - Ein Besuch bei der Fa. Gerstel

Die Chemie-AG der Jahrgangsstufe 8, unter Leitung von Frau Dr. Schulte, war am Freitag dem 15.3.2019 zu Besuch bei Gerstel – einer Mülheimer Firma, die sich darauf spezialisiert hat, Zubehör für Gaschromatographen zu entwickeln. Mit diesem Zubehör bereitet man Proben vor, so dass man sie in den Chromatographen zur chemischen Analyse geben kann.

Das Unternehmen Gerstel wurde 1967 von Eberhard Gerstel, einem Feinmechaniker-Meister am Max-Plank-Institut für Strahlenchemie in Mülheim, in seiner Garage gegründet. Mittlerweile hat Gerstel vier Tochterunternehmen in Shanghai, Tokio, Baltimore (USA) und Singapur sowie Partnerunternehmen in über 70 Ländern und eine Zentrale in Sursee (Schweiz), wo die Maschinen zu den Tochter-/Partnerunternehmen geschickt werden.

In unserer Chemie-AG hatten wir uns in den letzten Sitzungen mit dem Thema Aromen in der Küche auseinandergesetzt und haben das Thema Chromatographie experimentell erschlossen. Der Nachmittag bei Gerstel sollte nun zeigen, wie in Industrie und Forschung der Nachweis von Aromen funktioniert.

Zunächst wurden wir freundlich von Jan-Philipp Kamphuis begrüßt, einem ehemaligen Schüler der Luise, der sicher noch vielen als SV-Sprecher bekannt ist und der bei Gerstel eine Ausbildung macht. In einem Sitzungsraum wurden wir mit Getränken versorgt und Herr Dr. Kleine-Benne, stellvertretender Forschungs- und Entwicklungsleiter, hat einen Vortrag darüber gehalten, was die Firma macht, was man unter analytischer Chemie versteht, was eigentlich Chromatographie ist und welche Arten es von Chromatographie gibt. Außerdem wurden den Schülern in einem Laborrundgang auch einige Chromatographen nebst Zubehör gezeigt, ihre Funktionsweise erklärt.

Zudem haben wir einen Einblick bekommen, welche verschiedenen Berufe man erlernen kann, wenn man in Richtung Chemie/ Chemietechnik gehen will. Bei Gerstel kann man außerdem auch ein Berufspraktikum machen, die Facharbeit oder die Bachelor- oder Masterarbeit schreiben.

Uns gefiel diese Exkursion sehr gut, da wir hinter die Kulissen gucken durften, wir durften in die Labore und die Gaschromatographen kennen lernen, die über 250.000 Euro kosten. Für uns alle hat es sich absolut gelohnt, zu Gerstel zu fahren. Am besten blieb uns in Erinnerung, dass uns gezeigt wurde, welche Funktion Gaschromatographie im Alltag hat und dass uns die Geräte sehr ausführlich, aber gut verständlich erklärt wurden.

Unser Dank gilt Herrn Dr. Kleine-Benne, der in seiner Elternzeit sich den ganzen Nachmittag für uns Zeit genommen hat und ganz geduldig all unsere Fragen beantwortet hat.

Sebastian Riewer (8b)

 

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