Der Besuch eines virtuellen Konzertes

Ins Konzert gehen ist für manche Menschen etwas ganz Besonderes. Auch Schulen nutzen die Konzertbesuche als Chance, den Schülerinnen und Schüler das Verständnis für klassische Musik näher zu bringen. Doch während der aktuellen Corona-Zeit ist es den Menschen nicht möglich, eine solche Veranstaltung zu besuchen.

Was macht man denn stattdessen, wenn einem der Zutritt zu einem Konzert aufgrund einer Pandemie verwehrt bleibt?

Auch Konzerthäuser und Veranstalter suchen nach Lösungen und bieten daher Konzerte im Livestream an. Dieses Angebot hat die 8a der Luisenschule Mülheim im Rahmen des Musikunterrichts in Anspruch genommen und konnte dank der Liveübertragung ein Konzert des Konzerthauses Dortmund verfolgen.

Gemeinsam mit Pianist Martin Stadtfeld und Fernsehmoderator Ralph Caspers machten wir uns auf eine Reise durch die Klangwelten aus über 400 Jahren Klaviermusik, ein musikalisches, unterhaltsames und interaktives Erlebnis für Wohn- und Klassenzimmer oder das Homeschooling – so die Ankündigung.

Am 15.03.2021 trafen sich die Schülerinnen und Schüler virtuell im Konzertsaal des Konzerthauses. Da wir uns gerade im Wechselunterricht befanden, schaltete sich die Hälfte der Klasse aus der Schule, die andere von Zuhause aus zu.

Das Konzert trug den Titel „Streifzug durch Claviergeschichte“ und erlaubte uns Schülerinnen und Schülern einen Einblick in verschiedene Epochen der Klaviermusik. So hörten wir beispielsweise die „Träumerei“, komponiert von Robert Schumann aus dem Jahr 1838. Neben zahlreichen Kompositionen erfuhren wir viele interessante Details aus dem Leben berühmter Komponisten wie Franz Liszt (1811-1886) oder Wolfgang A. Mozart (1756-1791) und Ludwig van Beethoven (1770-1827). Im Chat konnten wir direkt Fragen an den Pianisten und den Moderator stellen. So wurden wir ein aktiver Teil des Konzertes.

Ich bin der Ansicht, dass sich das Konzerthaus Dortmund eine besonders gute Idee mit ihrem Livestream hat einfallen lassen. Ich denke, dass es trotz einer solchen Krise wichtig ist, weiterhin Konzerte anzubieten, in diesem Fall virtuell, um Kindern genauso wie Erwachsenen die Möglichkeit anzubieten, sich weiterhin musikalisch zu bilden und ihre Interessen zu verfolgen. Virtuelle Konzerte sind eine wirklich gute Ablenkung zu dem sonst so stressigen Alltag und man kommt auf andere Gedanken. So bin ich sehr dankbar, dass ich, trotz der Coronakrise, die Möglichkeit wahrnehmen konnte, mit meiner Klasse ein klassisches Konzert zu „besuchen“.

Ein virtuelles Konzert ist sehr empfehlenswert!

Melina Schmidt, 8a

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