Rückblick auf Berufs­infor­mationen zum Uniklinikum Essen

Am Donnerstag 19.04.2018 und am Freitag 27.04.2018 durften sich die Schülerinnen und Schüler unserer Jahrgangsstufe (EF), die Chemie gewählt hatten, einen Vortrag von Frau Simone Olesch über das Institut für Pharmakologie des Uniklinikums Essen anhören.

Frau Olesch arbeitet dort als MTA (= medizinisch-technische/r Assistent/in) und hat uns viele interessante Dinge über ihren Beruf erzählt.

Zuerst hat sie uns ihre Arbeitsgruppe vorgestellt, die aus einem Professor, verschiedenen Doktoranden und technischen Mitarbeitern besteht. Anschließend haben wir einen kleinen Einblick in die Arbeit im Labor bekommen, wo sich die Mitarbeiter/innen dieses Institutes vor allem mit Herzerkrankungen beschäftigen. Das Ziel ist es hier Ursachen für bestimmte Erkrankungen, wie zum Beispiel Herzrhythmusstörungen zu finden und Medikamente zu entwickeln.
Frau Olesch hat im Laufe ihres Vortrags ein paar Verfahren zur Untersuchung dieser Zellen vorgesellt. Eins davon war die sogenannte Gel-Elektrophorese. Mit diesem Verfahren können verschiedene Proben, in diesem Fall Proteine, verglichen und analysiert werden. Wir durften uns sogar die Apparatur für die Gel-Elektrophorese und eine Gel-Platte anschauen. Diese Gel-Platte hat ein leichtes Gittermuster und ist an eine Kathode und eine Anode angeschlossen, wodurch die negativ geladenen Proteine sich zur Kathode bewegen. Da die Proteine jedoch verschieden groß sind, kommen sie verschieden gut durch das Gitter.

Am Schluss ihres Vortrags hat Frau Olesch uns noch über die Ausbildungswege zur MTA, zum Naturwissenschaftler und zum Mediziner informiert. Für die meisten von uns war es wahrscheinlich am interessantesten, noch einiges über den Alltag in diesen Berufen zu erfahren. Uns wurde zum Beispiel klar, dass der Beruf als Professor relativ stressig sein kann, weil man keine richtig geregelten Arbeitszeiten hat oder auch mal die Universität wechseln muss.

Insgesamt war es für uns alle eine tolle Möglichkeit, einen Einblick in die verschiedenen Berufe in einem Labor zu bekommen. Dem einen oder anderen hilft es sicherlich auch bei der späteren Berufswahl.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei Frau Olesch für den wirklich sehr informativen und gut gelungenen Vortrag.

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