Geographen auf Achse – Exkursion ins Braun­kohle­abbaugebiet Rheinisches Revier

Am 17.05.2018 startete die Exkursion der drei Erdkundekurse der EF von Frau Bunse und Frau Golsong zum Braunkohlenrevier im Rheinland. Im Rahmen dessen nahmen wir an einer Führung teil, welche zuerst eine Besichtigung einer Braunkohlenausstellung in Schloss Paffendorf beinhaltete.

Dort wurden uns vorallem die Verhältnismäßigkeiten klar und das Ausmaß, was die Braunkohlenförderung im Rheinischen Revier bzw. in Deutschland angenommen hat. Zudem erfuhren wir dort über geläufige Abbaumethoden und Abbaugeräte, wie zum Beispiel den über 200 Meter langen Abbaubagger, welcher unteranderem in Garzweiler genutzt wird. Außerdem lernte wir viel über die Entwicklung der Braunkohle vor allem im Rheinland.
Das im Unterricht erlernten Wissen zum Thema Braunkohle ließ sich zudem gut mit den vor Ort aufgeführten Themen verknüpfen.

Anschließend haben wir uns zurück in den Bus begeben und eine mobile Führung durch das Rheinland gemacht. Unsere Leiterin hat uns auf dieser Fahrt viele Dinge erklärt. Zum Beispiel hat sie uns viel zu der lokalen Renaturierung & Rekultivierung erklärt und das von RWE viel Geld in die Wiederherstellung der benutzten Flächen investiert wird. Außerdem war Umsiedlung ein zentrales Thema unserer Führung. Diese wurde uns an der Stadt Manheim bildlich erklärt.

Da die Stadt Manheim zu Abbauzwecken umgesiedelt werden musste, befindet sich dort, wo früher Manheim war, nur noch eine Geisterstadt, durch welche wir auch durchfahren konnten. Die Bewohner Manheims wurden umgesiedelt, wobei RWE für alle Kosten aufkam. Als wir durch Manheim-Neu fuhren, ist uns besonders aufgefallen, wie viel Geld von RWE allein in die Umsiedlung fließen muss, aber auch in Renaturierung und Rekultivierung. Um das zu realisieren war es hilfreich, die Orte selber sehen zu können.

Am Ende der Exkursion sind wir noch einige Aussichtspunkte abgefahren, an welchen wir den Tagebau Hambach überblicken konnten. Aus sicherheitstechnische Gründen war es uns leider nicht erlaubt in den Tagebau hineinzugehen, allerdings war die Aussicht von oben durchaus beeindruckend. Auch hier wurde einem wieder bewusst, wie viele Massen an Erde und Gesteinsschichten bewegt werden müssen, um an unsere Energie zu gelangen.

Die Besichtigung der Geisterstadt hat uns persönlich am besten gefallen, ebenso wie der Blick auf den Tagebau Hambach. Anhand dessen wurde uns noch einmal bewusst, dass der Braunkohleabbau sowohl positive als auch negative Folgen mit sich bringt und deshalb sehr umfangreich zu betrachten ist. Die Exkursion ist auf jeden Fall für kommende Klassen empfehlenswert.

Nele Marie Preckwinkel & Paula Engelke (EF)

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